Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die tiefgreifenden Veränderungen in den Innenstädten beschleunigt. Davon betroffen ist in besonderem Maße der Einzelhandel, aber auch die Bereiche Tourismus, Gastgewerbe und Kultur leiden an den Folgen. Ebenso sind die gewerbliche- und die Wohnnutzung zum Teil in ihrer jetzigen Angebotsform nur noch wenig nachgefragt. Daher bedarf es erheblicher funktionaler, städtebaulicher und immobilienwirtschaftlicher Anpassungen in den Innenstädten, um die Aufenthaltsqualität und die Bedeutung der Zentren für das Umland zu erhöhen und zu sichern.

Auch der Bund hat die prekäre Lage erkannt und kurzfristig zur Stärkung der Innenstädte das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aufgelegt. Bis zum 17.09.2021 konnten die Gebietskörperschaften Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung im Rahmen eines Interessensbekundungsverfahrens unterbreiten.

Mit dem Förderbescheid vom 27.10.2022 wurde der Stadt Salzgitter vom Bundesinstitut für Bau-. Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine Zuwendung in Höhe von 1.922.249,50 Euro für den Zeitraum vom 27.10.2022 - 31.08.2025 gewährt.

In diesem Förderprogramm liegt der Schwerpunkt auf einer umfassenden Konzepterstellung, in der mittel- und langfristig nachhaltige und zukunftssichere Ziele und Strategien für die Stadtzentren erarbeitet werden sollen. Zudem sollen der Kommune Mittel an die Hand gegeben werden, um in einem breiten Beteiligungsprozess auch Projekte, welche das Konzept unterstützen, direkt umzusetzen.