Die Stadt Salzgitter gestaltet damit weiter ihre konsequente, zielgerichtete und nachhaltige Kinder-, Familien- und Bildungspolitik. 15 Arbeitsgruppen haben sich gebildet, um ein Paket von Ideen und Vorschlägen zu entwickeln, über das der Rat der Stadt im Dezember 2011 einen Grundsatzbeschluss fällen soll.
Wie Klingebiel zur Eröffnung deutlich machte, erhoffe er sich „selbstbestimmte Antworten“ auf die demografische Entwicklung und in der Bildungslandschaft Salzgitters. Mit diesem Prozess könne die Stadt kommunalpolitische Geschichte schreiben. Er erwarte eine kritische und schöpferische Diskussion. Sein Dank galt allen Akteuren für das bereits jetzt gezeigte Vertrauen und für das Mitwirken am Projekt.
Schon im September vergangenen Jahres waren alle gesellschaftspolitische relevanten Kreise eingeladen, ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bei „Leitlinien – Stadt mit Zukunft“ in einem breiten demokratischen Dialog zu bekunden. Die Resonanz war beeindruckend. Vertreter und –innen von Verbänden, Vereinen, Partien, Einrichtungen, Kirchen sowie aus der Stadtverwaltung signalisierten ihr Interesse, die Zukunft Salzgitters wirkungsvoll und effektiv mitzugestalten.
In den Arbeitsgruppen sollen nunmehr für alle Themenfelder Kriterien entwickelt und mit messbaren Kenngrößen hinterlegt werden. Entscheidend für alle zu diskutierenden Vorhaben müssen die Wirkung auf die demografische Entwicklung der Stadt, eine konsequente Kinder- und Familienpolitik und der Ausbau einer fortschrittlichen Bildungslandschaft sein. Und diese Kriterien haben einer objektiven Prüfung vor dem Hintergrund der Haushaltslage standzuhalten.
Folgende Arbeitsgruppen wurden gebildet: Kinder- und Familienfreundliche Lernstadt, Betreuung und Erziehung, Bildung, Schulen, Außerschulisches Lernen, Kultur, Integration, Wohnen und Infrastruktur, Sport und Freizeit, Gesundheit, Alt und Aktiv, Sicherheit, Wirtschaft, Einrichtungen und Initiativen sowie Ratsbeschlüsse.
Moderiert wird der Prozess durch die Planungs- und Ingenieursgesellschaft Grontmij aus Hannover, die bereits das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) in Salzgitter steuerte. Für das Unternehmen bekräftigte Simone Ritter, dass das Projekt „Leitlinien – Stadt mit Zukunft“ auf Langfristigkeit und nachhaltige Wirkung ausgerichtet sei. Nach der von ihr präsentierten Arbeitsweise und dem Fahrplan wird es bis zum Abschluss drei Sitzungen der Gruppen vor Ostern, im Mai und nach den Sommerferien geben, bevor eine Schlussredaktion erfolgt und dem neu gewählten Rat die Vorlage präsentiert wird.